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was ist kunst?    wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten. (pablo picasso)

DOROTHEA GODER

„FANTASTISCHE WELTEN - MALEREI mit dem iPAD“

Ausstellung im Korbmacher Museum in Beverungen-Dalhausen

Impressionen von der Vernissage am 16. September 2018

© text: franz goder  fotos: franz goder & alexander goder

Dorothea Goder Potrait vor Ausstellungsbildern in "Fantastische Welten"

EUROPE / GERMANY / ALLEMAGNE / 

NRW / Kreis Höxter /

Beverungen-Dalhausen  

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Die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwammen für die Besucher der Vernissage: Dorothea Goder zeigt ihre „Fantastischen Welten“ im Korbmacher-Museum in Dalhausen.

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Das Korbmacher-Museum setzt damit einen markanten Schlusspunkt im Rahmen seiner Kunst-Ausstellungs-reihe des Jahres 2018.

Die Brakeler Künstlerin Dorothea Goder hatte ihre Studienzeit an den Universitäten Bochum und Dortmund in den Bereichen Kunst, Sozialwissenschaften und Pädagogik mit der 2. Staatsprüfung für das Lehramt an der Sekundarstufe 2 beendet. Danach hat sie mehr als drei Jahrzehnte am Berufskolleg des Kreises Höxter an den Standorten Brakel und Bad Driburg pädagogisch und organisatorisch gearbeitet.

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Jürgen Böker (links/Vorsitzender des Heimatvereins Dalhausen) zog in seiner Begrüßung der in grosser Zahl der Einladung gefolgten kunstinteressierten Besucherinnen und Besucher ein Resümee des mit dieser 4. Ausstellung ablaufenden Ausstellungsjahres im Korbmacher-Museum Dalhausen. Das Angebot sei sehr gut angenommen worden, sehr interessant und vielfältig gewesen. Er hob auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Volkshochschule hervor.

Jürgen Böker während seiner Begrüssungsrede
Ulrich Wille während seines Grusswortes

Ulrich Wille (rechts/Leiter der VHS-Beverungen) sah die ausstellende Künstlerin Dorothea Goder etwas  in der Tradition von David Hockney, der Anfang dieses Jahrzehntes mit digitalen Medien experimentierte. Wille ging auf Entwicklungen ein, die die Digitalisierung der Lebenswelten auch im Bereich der Kunst zunehmend prägen werden.

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In vielen Bereichen mit unterschiedlichen Materialien gearbeitet

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Dorothea Goder hat im Laufe der Jahrzehnte in unterschiedlichen Bereichen mit unterschiedlichen Materialien künstlerisch gearbeitet. Neben der Malerei mit Ölfarbe und Temperafarbe entstanden zum Beispiel auch Arbeiten im Bereich Skulptur mit Ton und Metall. Seit sechs Jahren widmet sich die Künstlerin der abstrakten und gegenständlichen Malerei mit einem elektronischen Tablett.

Dorothea Goder präsentiert ihre Bilder vor einer Bilderwand zur Austellung "Fantastische Welten"

Franz Goder erläuterte während seiner Einführung in die Ausstellung den kunstinteressierten Besucherinnen und Besuchern der Vernissage im Korbmacher-Museum, dass die Entscheidung für das iPad als künstlerischem Werkzeug Dorothea Goder neue Wege der Malerei entdecken liess, neue Ausdrucksformen künstlerischer Inspiration wurden möglich. Das Tablett sei für die Künstlerin und Kunstpädagogin Skizzenblock und Leinwand zugleich. 30 großformatige Leinwand-Drucke gäben einen kleinen Einblick in die mit dem Tablett realisierbare vielfältige Kreativität der Brakeler Künstlerin.

Bei seiner Einführung in die „Fantastischen Welten“ stellte Franz Goder die Frage, ob es sich bei den in der Ausstellung präsentierten Bildern etwa um eine neue Kunstrichtung handeln könnte. Oft würde die Frage gestellt, ob trotz des Einsatzes digitaler Technik immer noch von Malerei gesprochen werden könne.

Franz Goder während seiner Einführung in die Ausstellung "Fantastische Welten" von Dorothea Goder

Auch eine neue Art von Printmaking würde angedacht werden, da die Bilder der Ausstellung ja schliesslich grossformatige Leinwand-Drucke der mit dem iPad erstellten Arbeiten seien.  Dass es jedoch Kunst ist, sei nicht zu bezweifeln: „Die Malerei mit digitalen Medien ist eigenständig, offen für Neues und übernimmt dabei Elemente der traditionellen Malerei“. Schon Pablo Picasso habe offen auf die Frage „Was ist Kunst?“ geantwortet: „Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten“.

Faszination der vielschichtigen Rätselhaftigkeit

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Die Faszination der von Dorothea Goder mit dem iPad als Leinwand kreierten „Fantastischen Welten“ liege oft auch in ihrer vielschichtigen Rätselhaftigkeit, sie entziehen sich der schnellen Einordnung. 

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Manchmal nutze Dorothea Goder die Formen der sichtbaren Welt als Staffage und inszeniere in ihren Bildern ihre eigene Wirklichkeit. Franz Goder: „Manchmal tobt die Farbe, teilweise werden Bildelemente bewusst abstrahiert und/oder auch artifiziell arrangiert. Dorothea folgt bei der Entwicklung ihrer Bilder den eigenen Gefühlen, sie lässt die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen“.

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Sie liege dabei in der Tradition von Albert Einstein, der vor einiger Zeit schon feststellte: „FANTASIE IST WICHTIGER ALS WISSEN, DENN WISSEN IST BEGRENZT“. Der Spruch „NICHTS WISSEN MACHT AUCH NICHTS“ sei dabei allerdings für Einstein keine Option gewesen.

Bild "Feuervogel" in der Ausstellung "Fantastische Welten" von Dorothea Goder

Das Malen beginnt wie bei einer traditionellen Leinwand mit einer weissen Fläche. Hintergründe, farbige Flächen und Strukturen entstehen in einem kreativen Schöpfungsprozess. „Dorothea Goder lässt dabei von Anfang an bei der Komposition ihrer Bilder den Zufall als einen Teil des kreativen Schaffens zu“, so Franz Goder weiter. Sie liege damit auf einer ähnlichen Wellenlänge wie Gerhard Richter, der zu seiner aktuellen künstlerischen Arbeit sagt: „Der Zufall ist das Gegebene, Unvorhergesehene, Basis und Chaos“.

„Kunst ist Magie“

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In den präsentierten Bildern im Korbmacher Museum Dalhausen zeige sich, dass die Künstlerin manchmal im Rausch der Farben Gefühle transportieren möchte,

Ausstellungsbilder zur Ausstellung "Fantastische Welten" von Dorothea Goder

Farbe und Form werden dynamisch verdichtet. Die Wechselspiele von Ruhe und Dynamik, Kraft und Leichtigkeit, Stabilität und Labilität ziehen Betrachtende in ihren Bann. Es entstehen magische Welten, die Kunstinteressierte dazu einladen, mit entsprechendem Betrachtungsabstand der eigenen Fantasie Zeit und Raum zu geben, denn, so endete Franz Goder bei seinen einführenden Worten mit einem Zitat von Theodor W. Adorno: „KUNST IST MAGIE BEFREIT VON DER LÜGE WAHRHEIT ZU SEIN“.

Besuch in der Ausstellung - Bilder - Worte - Impressionen

„RADISH“  UNPLUGGED  -  handgemachte, akustische Rock- und Pop-Musik

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Fast zum eigenen Musik-Event wurden die drei musikalischen Einlagen von Sarah Scherer, Max Bodenmüller und Jelena Schocke, die als „RADISH“ die Gäste der Vernissage zur Ausstellung „Fantastische Welten“ der Künstlerin Dorothea Goder im Korbmacher-Museum in Dalhausen begeisterten.

Besuchergruppe zur Ausstellung "Fantastische Welten" von Dorothea Goder im Korbmacher-Museum Dalhausen

Die 16 bis 18-jährigen Mitglieder der Band „Radish“ aus dem Raum Kassel spielten 9 Songs unplugged. Sie präsentierten handgemachte, akustische Rock- und Pop-Musik mit 3 Western-Gitarren, Cajón und mehrstimmigem Gesang, 3 Titel davon a-capella. Ihre Freude an der Musik und dem gemeinsamen Spiel spürte man in jeder Sekunde. Einige Stücke aus ihrem Debütalbum „Look Out!“ durften dabei natürlich nicht fehlen. Die begeisterten Zuhörerinnen und Zuhörer dankten für die inspirierende Stimmung mit anhaltendem Applaus.

Radish-Band
Sarah Scherer von der Radish-Band
Max Bodenmüller von der Radish-Band
Jelena Schocke von der Radish-Band
Ausstellungsplakat zur Ausstellung "Fantastische Welten" von Dorothea Goder im Korbmacher-Museum Dalhausen

Die Ausstellung im Korbmacher Museum ist

vom 16. September 2018 bis 28. Oktober 2018

dienstags bis freitags 14 bis 17 Uhr

samstags, sonntags und an Feiertagen 

von 10 bis 12:30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, 

sowie nach Absprache, zu besichtigen.

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